schröpfen

Als Schröpfen bezeichnet man ein Naturheilverfahren, das bei richtiger Anwendung die Selbstheilungskräfte des Körpers anregt, stärkt und unterstützt.
Durch die lokale Anwendung der Schröpfköpfe entstehen Blutergüsse, die einen star­ken Reiz bewirken. Dieser Reiz aktiviert die örtlichen und allgemeinen kör­per­eigenen Heilungskräfte.

Beim trockenem Schröpfen werden unterschiedlich grosse Schröpfköpfe ver­wen­det, die mit einer Spiritusflamme erwärmt und auf die zu behandelnden Stellen ge­setzt werden. Durch das Abkühlen der Wärme im Schröpfkopf entsteht ein Un­ter­druck, der die Haut ins Glas saugt, wodurch der anregende Bluterguss entsteht.

Um eine ableitende Wirkung zu erzielen, wird an der Stelle, wo der Schröpfkopf angesetzt werden soll, die Haut eingeritzt. Dadurch wird durch die Saugkraft des Schröpfkopfes etwa Blut abgesaugt.

Die Schröpfmethode wird bei unterschiedlichen Beschwerden eingesetzt. Sehr wirksam ist sie bei Beschwerden des Bewegungsapparates, bei rheumatischen Erkrankungen, Sportverletzungen oder Verspannungen der Muskulatur. Aber auch bei akuten Krankheiten wie Husten, Halsschmerzen, Ohrenentzündungen und Bla­senentzündungen verschafft das Schröpfen Erleichterung.